Gestern Abend sind wir in Mackay angekommen. Genau richtig, um den tollen Sonnenuntergang über unserem gemieteten Haus zu sehen.
Heute Morgen sind wir dann Richtung Eungella Nationalpark gestartet. Es war ein langer Tag, mit vielen tollen Eindrücken. Deshalb ich auch die Post heute ziemlich lang und voller Bilder. Es gibt so viele schöne Dinge zu entdecken…Allein die Fahrt zur Finch Hatton Gorge war schon toll. Die Landschaft ist wirklich sehr schön. Da lohnt der ein oder andere Zwischenstopp. Man fährt hier zwischen Zuckerrohrfeldern, in der Ferne die Berge, ab und zu ein kleiner Bach oder Fluss…ganz idyllisch und ganz anders als die Tage vorher, an denen wir durch trockenes Gebiet gefahren sind. Dabei sind wir auch noch an letzten Flammen der Buschfeuer vorbei. Hier ist das plötzlich ganz anders. Alles grün, saftig, eine völlig andere Welt. Das macht es auch irgendwie so abwechslungsreich und spannend beim Reisen.
Unser Ziel für heute war die Finch Hatton Gorge. Hier wollten wir durch den Regenwald wandern und den Rockpool in den Bergen sehen. Der Weg dorthin geht auch ganz entspannt los – anfangs nur ein bisschen bergauf, hat wenige Stufen und lässt sich super laufen. Doch dann kommt man plötzlich an einen kleinen Bach.
Dort mussten wir über Felsbrocken klettern und von Stein zu Stein hüpfen, um ans andere Ufer zu kommen. Dort ging es dann weiter mit schier endlos vielen Stufen, die immer höher auf den Berg führten. Der ganze Weg zieht sich zum Ende hin. Wir sind ganz verschwitzt oben angekommen.
Aber es lohnt sich. Man wird oben mit einem tollen Blick auf den Rockpool belohnt. Leider blieb uns der direkte Blick auf den Wasserfall verwehrt, denn der liegt um die Ecke. Aber nichtsdestotrotz ist der Rockpool wunderschön. Das Wasser ist sehr klar, aber leider auch sehr kalt. Es ist eben noch Winter hier. Aber Zwergin und der Papa waren mutig und haben zumindest ihre Füße reingehalten; nur kurz, länger war das nicht auszuhalten. Wir waren ziemlich lange dort und haben den Platz in der Sonne sehr genossen. Der Rückweg war dann auch deutlich einfacher 🙂
Weiter ging es für uns dann noch zum Broken River, der nur ca. 20 Autominuten entfernt ist. Dort kann man morgens und abends Platypusse sehen. Das wollten wir natürlich auch! Zwergins liebstes Kuscheltier ist ihr Platypus, den wir hier letztes Jahr gekauft haben. Also sind wir am Ufer entlang und haben nach einem Platypus Ausschau gehalten. Anfangs haben wir in der Ferne einen auftauchen sehen, der aber sehr schnell wieder weg war. Aber wir haben länger gewartet und wurden belohnt. Denn einer kam ganz nah ans Ufer und man konnte das drollige Tierchen ganz nah sehen. So klein und der schwimmt so lustig. Echt süß! Zwergin war ganz aus dem Häuschen.
So haben wir also das nächste einheimische Tier gesehen und unsere Zwergin damit glücklich gemacht. Für uns war das natürlich auch ein Erlebnis. Schließlich sieht man nicht alle Tage einen Platypus in der Natur…